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Schweden - Tag 15


Nachdem wir gestern Abend noch einen kleinen Stadtbummel unternommen haben, mußten wir festellen,  dass die Innenstadt von Örnskoldsvik nicht wirklich spannend ist. Egal wir wollen hier ja nicht wohnen. Wasser auffüllen, Toilette reinigen tanken, mittlerweile kennt ihr ja das Ganze und es ist jeden Tag das Gleiche. 

Auf unserer Fahrt Richtung Süden kamen wir auch am Nationalpark Skuleskogen vorbei, dem wir einen Besuch abgestattet haben. Dazu gleich mehr. Auf dem Weg zum Park sahen wir eine kleine Scheune mit einem Schild: Log Cafe - swedish Fika. Schwups rechts rangefahren und uns das Ganze mal aus der Nähe angeschaut. Eine sehr liebevoll eingerichtete uralte Scheune erwartet uns . Annica, die Betreiberin diese Kleinods empfing uns mit der typischen schwedischen Freundlichkeit. Ja was ist eine schwedische Fika? Zitat: Fika ist eine soziale Institution in Schweden. Es bedeutet die Unterbrechung einer Tätigkeit, um mit der Familie, mit Freunden oder mit Kollegen Kaffee oder, seltener, ein anderes Getränk zu sich zu nehmen. Eine Fika kann zwischen 15 und 45 Minuten dauern.

Unsere Fika dauerte bei Kaffee und Kuchen ca. 35 Minuten, denn wir wollten ja noch Wandern gehen. Also weiter ab zum Park, Rucksack gepackt, Wanderschuhe an und ab ging es zu der  Sehenswürdigkeit Namens "Sléttdalskrevan". Eine 200 Meter lange, 30 Meter tiefe und 7 Meter breite Spalte, die Sléttdalsberget in zwei Teile spaltet.

Der Weg dorthin war die reinste Qual. Ach was, das war die Hölle auf Erden. Teilweise steil bergauf , über zehntausende von Wurzel, riesigen Geröllfeldern und ich meine meterhohe Felsen, matschigen Wegen, Bolle über steile Treppen getragen dauerte die " Wanderung des Teufels" etwas mehr als 4 Stunden und wir drei waren danach fix und  fertig. Jetzt noch einen Stellplatz suchen, den wir  ein paar Kilometer weiter in fast menschenleerer Einsamkeit gefunden haben. Ab unter die Dusche und dann zügig ins Bett, denn wir beide und auch Bolle sind sind im wahrsten Sinne hundemüde.